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Sommerzeit

Seerose im Muehlensee, Acryl auf Baumwolle, 50 cm x 40 cm, 2015, Privatbesitz
Seerose im Muehlensee, Acryl auf Baumwolle, 50 cm x 40 cm, 2015, Privatbesitz

Es ist Sommer und Ferienzeit. Doch die längst gebuchte Reise in den sonnigen Süden scheint sich angesichts einer ohne Unterlass scheinenden Sonne erübrigt zu haben. Nach der langen und anhaltenden Trockenperiode wird vielerorts nun auch noch die dürftige Ernte eingefahren. Und die allzu bekannte Frage „Wann wird ‘s mal wieder richtig Sommer?“ scheint mit dem Sommer 2018 endlich beantwortet.

 

Aber braucht es für einen „richtigen Sommer“ zwingend ununterbrochenen Sonnenschein von Juni bis September? Sicherlich nicht, sagen die Landwirte sagen, die jetzt über gravierende Ernteeinbußen klagen. Auch die Frauen und Männern der Feuerwehr beklagen sich über die täglich anfallenden Waldbrände, gegen die ausrücken müssen. Während viele Menschen den nicht müde werden Sonnenschein genießen, sehnen andere sich nach etwas Abkühlung.

 

Ein guter Sommer kann durchaus etwas Regen gebrauchen. Denn auch hierzulande wird alsbald das Wasser knapp, wenn der Regen weiter ausbleibt. Wer jetzt trotz des vielen Sonnenscheins in den Süden reist, wird bei genauer Betrachtung auch sehen können, wie weit bereits die Wüste in den Norden vorgedrungen ist. Vornehmlich junge Pflanzen haben inzwischen den Kampf gegen die Trockenheit aufgegeben. Nur der Bestand der alten Bäume lässt auf Blüten und Sprösslinge fürs kommende Jahr hoffen.

 

 

Mit weißem Schnee lässt sich der sonnenarme Winter ebenso leicht ertragen, wie ein Sommer mit gelegentlichen Sommerregen.

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