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In Rixdorf ist Musike

Tanzende Frau mit gruenem Kleid und mit gruenen Schuhen
Rieke – In Rixdorf ist Musike, Acryl auf Leinwand, 60 cm x 80 cm, 2015

Die Stadt Rixdorf zählte zur Kaiserzeit mit nahezu 255 000 Einwohnern zu den bevölkerungsreichsten Großstädten Deutschlands und hatte einen schlechten Ruf. Dazu trug nicht zuletzt der Schlager "In Rixdorf ist Musike" bei, der zusammen mit dem frivolen Schiebertanz Ende des 19. Jahrhunderts für Aufsehen sorgte.

 

1912 wurde der legendäre Schiebertanz polizeilich verboten. Rixdorf wurde gegen den Willen der Bevölkerung und gegen die Stimmen der Sozialdemokraten in Neukölln umbenannt (vgl. Tagesspiegel: Wie aus Rixdorf Neukölln wurde, 26.01.2012).

 

Am Ruf hat die Namensumbenennung wenig geändert. Abgesehen davon, dass inzwischen aus der Stadt Rixdorf ein Bezirk der Stadt Berlin geworden ist und sich die einstige Rixdorfer Amüsiermeile um die "Neue Welt" inzwischen in eine Metropole für Party-Touristen verwandelt. Bei weitem angenehmer empfinde ich es da, wenn uns die Kunden im Atelier in Neukölln besuchen und unsere Bilder kaufen. Also: Trauen sie sich! Denn Neukölln ist einfach wunderbar!

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