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Verortung

Foto von Jennifer Jennsel im Atelier "Corazon Verde"
Willi Buesing bei der Arbeit an "Der Faehrmann"

 Der aus dem Altgriechischen abgeleitete Begriff der Utopie bezieht sich auf einen „Nicht-Ort“. Mit meiner Malerei des Utopischen bereite ich der Ortslosigkeit der Utopie ein Ende. Sie hat in meiner Malerei, in meinen Bildern einen Ort gefunden. Utopische Malerei ist also von nun an geerdet.

 

Es gibt viele Beispiele für etwas, das es nicht gegeben haben kann oder darf und etwas, das es niemals geben kann. Doch all das ist, was Menschen glauben und niemals wissen können. Denn es gibt nichts, was es nicht gibt.

 

Menschen richten sich die Welt so ein, wie sie die Welt verstehen. Das Wahrscheinliche und Naheliegende liegt nicht nahe genug, um es als Gegeben zu akzeptieren. Dafür werden unglaubliche Versionen vergangener und kommender Ereignisse als Tatsachen angenommen, nur weil sie wiederholt erzählt werden: ein Massenphänomen.

 

 

Natürlich unterliege auch ich diesem Einfluss. Gleichwohl habe ich den Drang und Willen die Widersprüche und Grenzen des Tatsächlichen und angeblich für immer Gegebenen aufzuspüren und zu durchbrechen. Das ist das schlichte Geheimnis Utopischer Malerei. Und bei mir hat sie ihr Zuhause gefunden.

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