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Zwischen Himmel und Erde

Feld, Wiese, Baum, Baeume, Wege, Himmel, Wolken, Wind
Zwischen Himmel und Erde, Acryl auf Bumwolle, 60 cm x 80 cm, 2023

 Gewöhnlich sprechen wir davon, auf der Erde zu leben. Zwar trägt die Erdanziehungskraft dazu bei, nicht den Boden unter unseren Füßen zu verlieren. Gleichwohl bedeutet das nicht auf der Erde, sondern vielmehr zwischen Himmel und Erde zu leben. Zumindest wird dies vielerorts von unseren Vorfahren und insbesondere einigen Nomadenvölkern so gesehen. Demnach lebt der Mensch in der Mitte der Welten, d.h. geborgen zwischen dem ewigen und herrschenden Himmel und der ernährenden Mutter Erde.

 

Der Mensch ist ist gut beraten, mit allem und jedem, was unter dem Himmel lebt, in Einklang zu leben. Mit einer ausgewogenen Lebensweise erhalten wir die Welt(en) im Gleichgewicht.

 

Die Menschheit war seit jeher zwischen den Welten hin- und hergerissen. Das zeigen Geschichten, wie die von Ikarus, der der Sonne zu nahe gekommen war, vom fliegenden Robert, der alle Warnungen missachtet und vom stürmischen Wind hinweg getragen wird und dem Traum vom Fliegen, der seit langer Zeit verwirklicht wurde und inzwischen Mond und Mars zu Objekten menschlicher Begierden werden ließ. Heute erscheinen Pyramiden und der legendäre Turm von Babel mickrig im Vergleich zum 828 hohen Burj Khalifa in Dubai. Doch auch der Chalifa-Turm ist lediglich eine Zwischenstation zu geplanten Gebäuden, die die Marke von 1000 Metern nicht nur erreichen, sondern auch übertreffen sollen.

 

Der "Eroberung des Himmels" sind keine Grenzen gesetzt. Der Mensch ist übermütig und verliert jegliches Maß. Der Raubbau an Natur und Mensch schreitet stetig voran und manifestiert sich in ungeheuerlichen Kriegen, die am Ende nur Tote und Verlierer erzeugen. Diese Gewaltmaschine gilt es aufzuhalten, indem wir zur Mitte, geborgen zwischen Himmel und Erde zurückfinden.

 

 

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