· 

Der Himmel so weit

dunkle Wolken, schwarze Wolken, Himmel, Sonnenlicht, Horizont
Der Himmel so weit, Acryl auf Baumwolle, 80 cm x 60 cm, 2024

In einer Stadt wie Berlin gerät der Himmel schnell in Vergessenheit. Gleichwohl wird seine Größe und Wichtigkeit über dem Tempelhofer Feld unübersehbar. Dort misst er sich nahezu mit der Größe und Weite des Meeres.

 

 

 

Auch wenn der regenschwere Himmel meines Bildes dunkel und niederdrückend erscheint, verliert er dadurch keineswegs an Macht. Im Gegenteil. Das Licht am Horizont erscheint dagegen schwach und zerbrechlich. Dessen Existenz ist der himmlischen Macht gnadenlos ausgesetzt. Es erscheint geradezu so wie unsere Souveränität, die wir gegenüber der sich hierzulande schamlos ausbreitenden Kriegstreiberei zunehmend zu verlieren scheinen.

 

 

 

Licht und Schatten wechseln sich ab wie Tag und Nacht. Im Gleichgewicht der Kräfte wachsen und gedeihen unter dem Himmel die Früchte der Erde. Wie unbedeutend und klein ist dagegen unser Dasein. Wie unbedeutend und klein sind auch jene Menschen, die sich als Maß aller Dinge ansehen und das Gleichgewicht natürlicher Kräfte bedrohen. Es ist zu hoffen, dass sie ihren Übermut alsbald erkennen.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0