Es gibt viele Gruende, als Kuenstler Danke zu sagen. Weniger fuer das wenige Geld, dass ich als Kuenstler mit der Malerei verdiene. Aber es gibt genug andere Gruende, die ich gar nicht alle aufzuzaehlen vermag.
Unter den Bedingungen der aktuellen Corona-Pandemie ist die diesjaehrige Ausstellung vom Atelier Corazon Verde bei "48 Stunden Neukoelln" nur online zu erleben. Premiere ist am 19. Juni um 19 Uhr.
Lange Zeit galten Kunstwerke einiger Kuenstler*innen als unmittelbare Erzeugnisse, die ohne Vorzeichnung oder Skizzen entstanden seien. Neuere Untersuchungen widerlegen jedoch diese Annahmen. Der Unmittelbarkeit in der Malerei sind dadurch jedoch nicht alle Tore verschlossen.
Jedes Kind und jeder Mensch kann malen. Die Bewertung der Ergebnisse sollte nicht an gesellschaftlichen Massstaeben gemessen werden, sondern an den eigenen und gegebenenfalls wachsenden Anspruechen.
Mir selbst Zeit fuer Malerei zu goennen ist eine taegliche Herausforderung, die ich am Ende nur mit Hilfe der Menschen meistern kann, die meine Malerei wertschaetzen. All denen moechte ich einfach mal Danke sagen!
Ob Zeichen der Lesbarkeit, Verschluesselung oder dem Ornamentalen dien(t)en, haengt nicht zuletzt vom Urheber, aber auch von Menschen ab, die sich dafuer interessieren, diese Frage beantworten zu wollen.
Die Zeichnung ist die Mutter der Kuenste - Architektur, Bildhauerei und Malerei, schrieb der Kuenstler und Kunsttheoretiker Giorgio Vasari. Gleichwohl kann sich die Malerei durchaus von der Zeichnung befreien und sellbstaendig machen.
Adjektive wie "jung", "neu" oder auch "zeitgenössisch" im Zusammenspiel mit Malerei und Kunst hilft nicht, wenn das junge, neue und/oder zeitgenoessische Werk seelenlos und tot erscheint.
Am heutigen Tag des offenen Denkmals moechte ich zu einem Spaziergang zur Georgenstrasse 45anregen. Das letzte Gebaeude der historischen Bebauung der Georgenstrasse hat neben zeitgenoessischen Graffitis einige interessante Renaissancemotive aufzuweisen.